Neuchâtel : Le château de Souaillon



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Geschichte

Seit 1717 wachsen auf Château Souaillon Reben. Der heutige Besitzer Laurent de Coulon, Ingenieur Oenologe HTL, hat auf dem Schlossgut die Rebbautradition Mitte der achziger Jahre wieder aufgenommen. Seine Mutter stammte aus dem bedeutenden Baselbieter Weinhaus BUESS.
Tradition gepaart mit Innovation, dies zeigt die Weinpalette von Souaillon. Den klassischen Rebsorten Chasselas und Pinot Noir treu, haben neue Sorten, wie Chardonnay, Sauvignon Blanc, Merlot und Cabernet Franc Einzug gehalten. Doch zuerst wurde der Boden genau analysiert und eine Versuchspflanzung über Jahre beobachtet.
Neue Ideen haben auch für die nachrückende Generation auf dem 65 ha grossen Betrieb Platz.

Wie der Ausflug in die Vergangenheit zeigt, ist Château Souaillon ein Ort, wo sich die Geschichte mit der Gegenwart trifft. Bald 300 Jahre ist es her, dass sich Pierre de Chambrier einen Traum zwischen Neuenburger- und Bielersee verwirklicht hat.
1717 legte er den Grundstein zu Souaillon, diesem ausserordentlichen Anwesen. Die eigene Quelle war Voraussetzung für den grosszügigen Landwirtschafts- und Rebbetrieb mit dem wunderbaren französischen Barockgarten.
Das Wappen der de Chambrier ziert heute noch das grosse Eingangstor des romantischen Château.

Pierre de Chambrier (1659–1744), eine der bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit, war Seckelmeister (Trésorier) und Staatsrat Neuenburgs. Der preussische König Friedrich Wilhelm I von Preussen, „Roi Sergeant“, Soldatenkönig, ernannte de Chambrier zu seinem Kämmerer. Die lange Herrschaft der de Chambrier ging 1862 mit dem Verkauf der Domaine an die de Pourtalès 1862 zu Ende.

1882 übernahm James de Pury (1823–1902) Souaillon als Sommerresidenz. James de Pury war eine der schillerndsten Figuren des neuenburger Gesellschaftsleben. Im Tabakhandel ausserordentlich erfolgreich, hatte er ein riesiges Vermögen in Brasilien gemacht.
James de Pury pflegte das gesellschaftliche Leben, war umgeben von Bediensteten, organisierte grandiose Feste und zeigte sich auch äusserst grosszügig gegenüber wohltätigen Institutionen.

1906 konnte unser Grossvater Maximilien de Coulon das Schlösschen zwischen den zwei Seen kaufen. Maximilien de Coulon setzte sich, nach den langen Jahren in denen er als Ingenieur in der ganzen Welt unterwegs war, in Souaillon zur Ruhe. Nun hatte er Zeit, seine Eindrücke vom Bau des Kanals von Korinth, wo er leitender Ingenieur war, auf zu schreiben.
Château Souaillon ist nun seit 100 Jahren in unserer Familie.

 

Bibliographie

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©Les châteaux suisses. Die Schweizer Schlösser. The Swiss Castles