Fribourg : Illens bei Pont


ILLENS bei Pont
Neben dem berühmten Illens-Arconciel gab es noch eine zweite Burg und Herrschaft dieses Namens, Illens bei Pont, von der die Familie Illens ihren Ausgang nahm. Denn mit der andern Burg war kein Geschlecht dieses Namens verbunden. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts wird Thorens von Illens wiederholt als Zeuge in Schenkungsurkunden zugunsten der Abtei Hautcrêt genannt. Ein Urbar des 15. Jahrhunderts gibt über den Umfang der Herrschaft einen Überblick. 1514 musste die Familie den alten Besitz an Franz Proby von Vevey verkaufen, 1556 ging er mit der Baronie Oron an Bern über. Im 18. Jahrhundert war Illens im Besitz der Lausanner Familie Les Bergiers, die sich danach Les Bergiers d’Illens nannten. Ende des 18. Jahrhunderts kauften die Gottrau das kleine Lehen. Die Stammfamilie ist vermutlich nach dem Verkauf ihres Sitzes nach Lausanne übergesiedelt, wo die Letzte ihres Geschlechtes, Georgine von Illens, 1880 starb.

Die Burg lag im Weilen des Ortes Pont, im Wald von Illens, am Rand des Flon-Baches, der hier, ähnlich wie Saane und Glane, mit hohen, steil abfallenden Ufern das Gelände durchzieht. Der nach einem Katasterplan vom Jahre 1719 sehr regelmässige, kreisrunde Burghügel und der ringsum geführte Graben sind noch teilweise erhalten. Es kann sich nur um eine kleinere Anlage gehandelt haben, die vielleicht im wesentlichen aus einem Turm beistand. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts sah man, nach Mitteilung von Ortsbewohnern, noch Mauerreste, die als Steinbruch benutzt wurden und daher bald verschwanden.

 

Bibliographie

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