Freiburg : Schloss Bellegarde - Jaun (en français)

Bellegarde

Weitere Luftaufnahmen von Jaun



Bei der Teilung der Herrschaft Corbieres unter den Söhnen Kunos von Corbieres wurde im Jahre 1249 das Gebiet von Jaun als selbständige Herrschaft errichtet unter Richard von Corbieres als ihrem ersten Herrn. Anfangs ein Reichslehen, kam sie aber schon unter dem Sohne Richards, Rudolf, unter die Oberhoheit Savoyens. Im 15. Jahrhundert hatte die Familie von Prez Rechte in Jaun, die sie 1474 an Graf Franz I. von Greyerz verkaufte. Jakob von Corbieres, der die Hälfte der Herrschaft besass, verkaufte diese 1502 an Freiburg, dessen Bürger er war, und zog sich selbst dorthin zurück. Mit seinen Söhnen Johann und Franz erlosch um 1540 dieser Zweig der Familie von Corbieres-Jaun. 1504 hatte Freiburg auch den Anteil des Grafen von Greyerz erworben und errichtete das ganze Gebiet als Vogtei.
Die Burg wurde wohl bei der Begründung der Herrschaft. um 1250 erbaut. Auf dem ein wenig ins Tal vortretenden Berghang sperrte sie den wichtigen Durchgang zum Pass und ins Tal von Saanen. Sie Stand unmittelbar über dem hohen Hang, der mit zweimaliger Abtreppung mit kleinen Terrassen abfallt. In zwei ugruppen war die Burg auf den beiden oberen Terrassen angelegt, mit einem Hohem unterschied der beiden von etwa 80 Meter. Eine sehr eigenartige Anlage, denn es handelt sich hier nicht um zwei verschiedene Burgen. Von den tiefer gelegenen Bauten haben sich noch Stattliche Reste erhalten, zumal eine Mauer in einer Länge von mehr als 20 m, teilweise bis zu 4-5 m hoch, aus Bruchstein und grossen Blöcken, die vor allem als Stützmauer aufgeführt sein mag. In einem andern Überrest möchte man einen grossen Torturm vermuten, dessen 2 m Starke Mauern teilweise 2-3 m aufrecht stehen. Aber ein Plan der unteren Anlage ist aus diesen Resten vorläufig nicht zu gewinnen.



Auch die obere Bautengruppe ist nicht mehr zu rekonstruieren, obwohl hier noch grössere Mauerreste überkommen sind. Doch ist vom Hauptstück, dem quadratischen Bergfried, noch ein Teil erhalten, dessen helles Kalksteingemäuer mit seiner zackigen Silhouette vor dunkeln Tannen Steht und weithin schon diese ehemalige Burg anzeigt. Erst 1911 hat ein Sturm die bis dahin noch in zwei Spitzen sich erhebende Südmauer zum Teil niedergelegt, so dass jetzt nur noch die Südwestecke des Turmes aufrecht steht.












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©Les châteaux suisses. Die Schweizer Schlösser. The Swiss Castles